Der 1953 in Heppenheim geborene Künstler Pit Becker begann seine Laufbahn zunächst als ausgebildeter Schriftsetzer. Seit 1975 widmete er sich intensiv der Malerei und Grafik, wobei anfänglich die Typographie und Kalligraphie im Mittelpunkt standen. Becker erlernte verschiedene Techniken, unter anderem Holzschnitt, Monotypie, Acrylmalerei und Collage, experimentierte mit ihnen und fand zu einer ganz eigenen Ausdrucksform. 1980 machte er schließlich die Malerei zu seinem zweiten Beruf. Die Motive seiner Werke sind so vielfältig wie seine Techniken.
Sie reichen von Gesichtern, Tieren und Landschaften über Phantasiestädte bis hin zu freien abstrakten Farbkompositionen. Diese lassen dem Betrachter viel Raum für eigene Interpretationen und eröffnen neue Sichtweisen auf das scheinbar Bekannte. Becker erhält seine Inspiration aus vielen Bereichen, wie der Musik, Literatur sowie politischen und gesellschaftlichen Ereignissen. Besonders lässt er sich von Alltagssituationen inspirieren, die er in seinen Bildern aufgreift und transformiert. Dabei thematisiert er oft auch gesellschaftskritische Aspekte und regt den Betrachter zum Nachdenken über aktuelle Themen an. In seinen Arbeiten bevorzugt er Acryl- oder Mischtechniken, oft kombiniert mit Tusche, Tinte oder Pastellkreide, sowie die Druckgrafik. In der Ausstellung werden einige frühe Arbeiten neben Werken aus den letzten 25 Jahren gezeigt, welche die künstlerische Entwicklung und Vielseitigkeit Pit Beckers verdeutlichen.